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Lektine

Lektine lösen die Freisetzung von Histamin aus.

Lektine zählen zu den Proteinen oder Glycoproteine (= Eiweiß mit gebundenem Zucker). Man findet sie in Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen und sie dienen dem Schutz vor Fraßfeinden. Sie haften sich spezifisch an Kohlehydrate.

Hier wollen wir uns mal dem Weizenkeimagglutinin (WGA) genauer widmen. Warum? Weil ich durch Zufall draufgekommen bin, dass Weizen eine negative Auswirkung auf meinen Körper hat, obwohl ich nicht an einer Zöliakie leide. Genauer nachlesen kannst du das im Forum unter "Mein leben ohne Brot".

Weizenkeimagglutinin (WGA)

Besonders negativ scheinen sich die Lektine des Weizens auf unsere Gesundheit auszuwirken. Dabei wurde das aggressive Weizenkeimagglutinin (WGA) untersucht, das für viele Beschwerden verantwortlich gemacht wird. Das Weizenkeimagglutinin aktiviert die Entstehung von Zytokinen in den Darm- und Immunzellen. Diese Proteine spielen eine wichtige Rolle beim Informationsaustausch zwischen Zellen. Die vom WGA stimulierten Zytokine sind vornehmlich solche, die Entzündungsprozesse anregen.(2)

  • WGA wirkt entzündungsfördernd
  • WGA beeinträchtigt das Immunsystem
  • WGA ist neurotoxisch
  • WGA kann einen Selbstzerstörungsmechanismus der Nervenzellen auslösen
  • WGA kann Gewebezellen zerstören
  • WGA stört die hormonellen Funktionen
  • WGA führt zu Schäden an der Darmschleimhaut
  • Viel Zucker in Frühstücksflocken für Kinder

Thymusschwund

Bei Ratten haben hohe Konzentrationen von WGA zu einem Thymusschwund geführt, so dass dieses Organ die T-Lymphozyten nur noch ungenügend herstellt. Im menschlichen Blut kommt es durch Anti-WGA-Antikörper häufig zu Kreuzreaktionen mit anderen Proteinen, wodurch Autoimmunerkrankungen entstehen können. WGA scheint auch bei der Zöliakie eine entscheidende Rolle zu spielen, die völlig unabhängig von der eigentlichen Glutenunverträglichkeit ist. Dies lässt sich bei den Patienten unter anderem durch die vermehrt auftretenden Antikörper gegen WGA feststellen. (3)

WGA kann die Blut-Hirn-Schranke überwindet und sich dort an Nervenzellen anhaften. Es ist in der Lage den Nerven-Wachstumsfaktor zu hemmen, der für das Wachstum, die Entwicklung und das Überleben verschiedener Neuronen nötig ist. (4) 

Überreizung der Nervenzellen

Weizen, Milchprodukte und Soja enthalten verhältnismäßig große Mengen der Aminosäuren Glutaminsäure (Glutamat) und Asparaginsäure. Erhebliche Mengen L-Asparaginsäure werden für die Herstellung des Süßstoffs Aspartam eingesetzt. Diese können die Rezeptoren der Nervenzellen überreizen, so dass es zu einer Kalzium-induzierten Schädigung der Neuronen und des Gehirns kommt. Daher werden die beiden Aminosäuren auch mit Alzheimer, Chorea Huntington, Epilepsie, Migräne und dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) in Verbindung gebracht.

Zelltod

Versuche an menschlichen Zelllinien zeigen, dass WGA zytotoxisch wirkt, indem es unter anderem den Zellzyklus unterbricht oder den programmierten Zelltod (Apoptose) herbeiführt. Dies konnte sowohl an gesunden menschlichen Zellen als auch an Krebszellen nachgewiesen werden. (5)  

Blockiert Leptin-Rezeptoren

WGA spielt möglicherweise bei der Insulin- und Leptinresistenz und einer damit verbundenen Gewichtszunahme eine Rolle, da es die Leptin-Rezeptoren im Gehirn blockiert. Es bindet unter anderem an gut- und bösartige Schilddrüsenknötchen und stört die Ausschüttung der Bauchspeichelhormone. (6)

Schädigt die Darmschleimhaut

Das Weizenkeimagglutinin kann die Oberfläche der Darmschleimhaut schädigen, im Darm zu einem Zellverlust und zu einer Minimierung der für die Aufnahme der Nährstoffe wichtigen Ausstülpungen führen. Es verändert das Zytoskelett der Darmzellen, kann zum frühzeitigen Absterben und zu einem erhöhten Zellumsatz führen, aber auch die Menge der gebildeten Hitzeschockproteine minimieren. Hierdurch werden die Zellen empfindlicher gegenüber Schädigungen.(7) 

 

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