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Gentest

Der H2-Atemtest ist bisher der meist empfohlene Test um eine Laktoseintoleranz festzustellen, der Gentest hat sich nicht so weit durchgesetzt.

Durch den Gentest (LDT-Test im Blut) kann aber die genetische Veranlagung (nur die primäre Form) für Laktoseintoleranz festgestellt werden und ist um 35 Euro durchführbar (nachzulesen auf: www.labor-renner.at), leider gibt es aber noch kein einheitliches Vorgehen für die Rückerstattung durch die Krankenkasse.


Die Erklärung:

Frage: Was bedeutet LCT, TT, TC und CC und wie deutet man das Gentest-Ergebnis?

Antwort von Univ.-Doz. Dr. Wilfried Renner:
Von jedem Gen gibt es 2 Kopien. Beim Gentest auf Laktose-Intoleranz wird bei beiden Kopien eine bestimmte Stelle in der Nähe des LCT (Laktase-Enzym) Gens untersucht. An dieser Stelle kann entweder ein "T" oder ein "C" stehen.

"T" bedeutet, dass dieses Gen ein Leben lang normal aktiv ist "C" steht, bedeutet das, dass dieses Gen während oder nach der Kindheit ausgeschaltet wird und kein Enzym mehr herstellen kann.

Nach einem Gentest werden die Ergebnisse von beiden Kopien gemeinsam als sogenannter Genotyp dargestellt:

3 mögliche Ergebnisse:

  • TT: Beide Genkopien bleiben aktiv.
  • TC: Ein Gen bleibt aktiv, das andere wird ausgeschaltet. Das heisst, dass nur halb soviel Laktase-Enzym im Körper produziert wird, was aber normalerweise ausreicht, um Laktose verdauen zu können.
  • CC: Beide Gene werden ausgeschaltet. In diesem Fall wird im Körper kein Laktase-Enzym mehr hergestellt und Laktose kann nicht mehr verdaut werden - die Folge ist Laktose-Intoleranz.

    Das Team der Laktobase bedankt sich bei Univ.-Doz. Dr. Wilfried Renner für die tolle Unterstützung!  NEU! - www.labor-renner.at
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